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Westfleisch 2016 mit guten Ergebnissen

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Das Bildmaterial ist urheberrechtlich geschützt. Die Verwendung ist ausschließlich im Zusammenhang mit der Berichterstattung über die Westfleisch Generalversammlung 2017 erlaubt. Quellenangabe: Westfleisch SCE

 

19. Juni 2017

 

Erstmals mehr als 8 Mio. Schweine geschlachtet / Jahresüberschuss von rund 13 Mio. Euro / Ausschüttung von Dividende und Sonderboni

Münster. Westfleisch hat das Geschäftsjahr 2016 positiv abgeschlossen und ist zurück in der Erfolgsspur.
„In 2016 hat unser Unternehmen einen erfreulichen Jahresüberschuss erwirtschaftet. Erstmals in der Unternehmensgeschichte haben wir über 8 Millionen Schweine geschlachtet“, erklärte der geschäftsführende Vorstand Carsten Schruck (43) auf der Generalversammlung der Westfleisch SCE am Montag, den 19. Juni 2017. „Das sind gute Ergebnisse, die uns Rückenwind für das laufende Jahr und darüber hinaus geben“. Weiter kündigte Schruck an, die Dividende von 2,5 % auf Geschäftsguthaben-Einlagen sowie einen nach Tierarten gestaffelten Sonderbonus auszuschütten.

Neue Höchstleistungen

Die Unternehmensgruppe erzielte einen Umsatz von 2,47 Milliarden Euro - ein Plus von 2,2 % gegenüber dem Vorjahr - und einen Jahresüberschuss von rund 13 Millionen Euro. Trotz des Wegfalls von gut 20 % der Produktionskapazitäten durch die Brandkatastrophe am Standort Paderborn vor über einem Jahr, konnten die Marktanteile teilweise sogar ausgebaut werden. So stieg der Absatz von Schweinefleisch um 8,1 % auf rund 639.000 Tonnen, der von Rindfleisch um 2,8 % auf gut 106.000 Tonnen. Der Exportmarkt spielt dabei abermals eine wichtige Rolle: 43 % der Erzeugnisse wurden ins EU-Ausland und in Drittländer verkauft.

Über 8 Millionen Schweine (+2,6 %) schlachtete Westfleisch im vergangenen Jahr und lag damit deutlich über dem Bundestrend von +0,1 %. Insgesamt 433.000 Stück Großvieh wurden an den Standorten Lübbecke (+10,7 %), Hamm (+2,9 %) und Bakum (+41,3 %) geschlachtet.

Investitionen in die Zukunft

Johannes Steinhoff (53), ebenfalls geschäftsführendes Mitglied im Westfleisch-Vorstand, kündigte weitere Investitionen an den Standorten Coesfeld und Oer-Erkenschwick zum Ausbau der Schlachtkapazitäten im Bereich Schwein im laufenden Geschäftsjahr an. Mit der Inbetriebnahme der neu gebauten Rinderzerlegung im Mai diesen Jahres festigte der Westfleisch Standort in Lübbecke seine Position als einer der größten und modernsten Schlacht- und Zerlegebetriebe für Großvieh in Europa. Die Verdoppelung des Versandlagers bei der Veredelungstochter WestfalenLand wurde bereits im März erfolgreich abgeschlossen.

Unverwechselbare Identität: Direkt von Bauern

„Namhafte Handelspartner erkennen und schätzen die Vorteile einer nachvollziehbaren Geschäftsbeziehung vom Stall bis zur Theke“, unterstrich Carsten Schruck. Das zahle sich für Westfleisch und seine Mitglieder in Form von Exklusiv-Lieferverträgen und Kooperationen aus. „Diese Form der Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen Landwirten und Westfleisch als genossenschaftlichem Vermarkter ist in dieser Größenordnung einmalig in der deutschen Fleischerzeugung“, sagte Schruck weiter.

Branche im Umbruch

Nachhaltige Veränderungen kennzeichnen die Agrar- und Ernährungsbranche. „Das Kastenstand-Urteil, das Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration oder das staatliche Tierwohllabel sind große Herausforderungen für die Landwirtschaft und unsere Genossenschaft“, führte Johannes Steinhoff aus. Der Strukturwandel setze sich auf Erzeuger- und auch auf Industrieseite fort, was zu einer weiteren Marktkonzentration führe.

Positive Wahrnehmung

„Die moderne Landwirtschaft ist und bleibt ein wichtiges Standbein der wirtschaftlichen Kraft und Entwicklung in diesem Land“, ergänzte Vorstandsvorsitzender Dirk Niederstucke (56) in seinem Schlusswort. Dabei gebe es in der öffentlichen Wahrnehmung große Unterschiede zwischen den Darstellungen einzelner Medien und der Meinung in breiten Bevölkerungsschichten. Dort nämlich erkenne man die herausragende Bedeutung der Landwirte, schätze deren Arbeit und bringe dem Beruf großes Vertrauen entgegen. Das bestätige auch die jüngste Studie „Image der Landwirtschaft“ des Meinungsforschungsinstituts Emnid aus April diesen Jahres. Aufgabe sei es für alle in der Branche, dieses Vertrauen mit vereinten Kräften weiter zu stärken, so Niederstucke.

Zahlenspiegel20162015+/-

Umsatz
Jahresüberschuss

2.47 Mio. €
12,9 Mio. €
2.41 Mio. €
- 4,1 Mio. €
+ 2,2 %
17,0 Mio. €
Absatz
Schweinefleisch639.000 t591.000 t+ 8,1 %
Rindfleisch106.000 t103.000 t+ 2,8 %
 
Schlachtungen20162015+/-
Schweine18,0 Mio. St.7,8 Mio. St.+ 2,6 %
Rinder2

433.300 St.

448.200 St.- 3,3 %
1 inkl. Sauen, 2 inkl. Kälber

Die Unternehmensgruppe Westfleisch

Westfleisch ist einer der führenden Fleischvermarkter in Deutschland und Europa. Das Unternehmen schlachtet, zerlegt, verarbeitet und veredelt an neun Standorten in Nordwestdeutschland. 40 Prozent der Produkte werden in 35 Länder weltweit exportiert. Westfleisch beschäftigt rund 5.000 Menschen, der Hauptsitz ist im westfälischen Münster.

Westfleisch ist eine Europäische Genossenschaft (SCE) und steht in der Tradition einer 1928 gegründeten Viehvermarktung. Mitglieder und Eigentümer sind mehr als 4.000 Landwirte. Über Kooperationsverträge erzeugen sie Schweine, Rinder und Kälber. Westfleisch garantiert deshalb Herkunft, Sicherheit und Qualität des wertvollen Lebensmittels Fleisch - direkt von Bauern.